Ausstellungsansicht Aeschlimann Corti-Stipendium, Kunsthaus Langenthal, 2018
Foto: Martina Flury Witschi
Poor Image iPhone Series
2018, Fünfergruppe, Thermosublimationsdruck auf Fahnenstoff,
Hohlsaum mit Stahlrohr, diverse Formate
Aeschlimann Corti-Stipendium, Kunsthaus Langenthal, 2018
Der Begriff Poor Image geht auf die deutsche Künstlerin Hito Steyerl zurück. Charakteristisch für das Poor Image ist demnach seine beliebige Reproduzierbarkeit im Internet. Da es mehrfach editiert wird, verliert es im Laufe der Zeit an Auflösung und Qualität. Weil es im Dienste der schnellen Verfügbarkeit steht, wird es allmählich zum Allgemeingut und ist damit demokratischer als das elitäre Rich Image.
Seit der Publikation von Steyerls Text im Jahr 2009 hat der technische Fortschritt das Poor Image allerdings obsolet gemacht hat. Schnelle Übertragungsraten und unbegrenzte Datenvolumen sind längst zur Norm geworden. Handykameras von heute haben eine höhere Auflösung als teure Digitalgeräte von damals. Das Poor Image ist sozial verkümmert und droht zu verschwinden.